Die Entwicklung des Kolpinghauses Borken

Nach Zerstörungen des Anwesens im Zweiten Weltkrieg baute die Kolpingsfamilie es in Eigenleistung an derselben Stelle wieder auf. In der Folgezeit betrieben verschiedene Pächter darin eine Gaststätte mit Hotel. Neben der Kolpingsfamilie nutzten viele andere kirchliche und außerkirchliche Einrichtungen das zentral gelegene Kolpinghaus für kulturelle und gesellschaftspolitische Vorträge, Chorproben, Wahlveranstaltungen, Tanzkurse, Karnevalssitzungen, Generalversammlungen, Kegelturniere, Spieleabende, Gedenktage und das Josef- Schutzfest und nahmen es als Veranstaltungsort gern an.

Da die Kolpingsfamilie Borken bereits seit Jahren das Kapitelshaus für ihre Veranstaltungen nutzt, kam eine Eigennutzung auch angesichts der hohen Sanierungskosten nicht in Frage. Schlussendlich gelang es 2008 mit dem Nachbarn Herrn Hans Rehms einen Käufer zu finden, der an dem Standort ein modernes Wohn- und Geschäftshaus errichten ließ.
In Erinnerung an das ehemalige Kolpinghaus wurde der Gedenkstein an exponierter Stelle vor dem Neubau wieder aufgestellt. Mit dem Erlös aus dem Hausverkauf wurde die Kolpinghaus Stiftung gegründet mit dem Ziel, soziale Zwecke zu unterstützen. Mit den Erträgen werden seitdem verschiedene Projekte in den Bereichen wie Familie, Kultur und Bildung gefördert.